HINDS

(Lucky Number/Rough Trade)

Bislang schien für das spanische Indie-Pop-Quartett Hinds vor allem das Motto „Je schrammeliger, desto besser“ zu gelten. Auf Album Nummer drei zeigen die Damen aus Madrid jetzt, dass ihre Songs auch ohne scheppernden Garagen-Faktor prima funktionieren. Ohne die unbändige Spielfreude der Vorgänger einzubüßen oder sich blindlings dem Mainstream an den Hals zu werfen, legen Hinds nun das Slacker-Korsett ab und verschieben ihren Fokus von DIY-Indie dezent in Richtung Pop. Gleich bei der Eröffnungsnummer ´Good Bad Times´ scheinen sie New Order zu streifen und auch die weiteren Songs klingen eher nach sommerlicher Open-Air-Sause als nach feuchtem Keller-Proberaum, wenn einschmeichelnde Harmonie raue Dissonanz ersetzt. Ein Griff nach den Sternen. 5

Weitere Infos: www.hindsband.com

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