ORTHODOX

(Utech Records)

Die spanische Band Orthodox befindet sich schon seit Jahren auf einem unaufhaltsamen Weg nach ganz weit draußen. Auf ihrem letzten Album „Axis“ von 2015 präsentierten Bassist Marco Serrato und Schlagzeuger Borja Díaz ihre Vision einer Musik, die sich von den beiden Polen Free Jazz und Doom Metal aufeinander zu bewegt. Zu dieser Zeit hatten die beiden Besuch vom griechischen Fotografen und Saxofonisten Achilleas Polychronidis, der ansonsten mit seinem Duo Skullfuck die Free-Jazz-Szene mit Eruptionen aus Saxofon und Drums beschallt. Nach einigen Sessions verabredete man sich im Studio in Málaga und nahm als Trio den improvisierten Monstertrack „Supreme“ auf. Die drei Musiker bewegen sich mäandernd umeinander, ihre Wege nähern sich konzentrischen Kreisen an, deren Mittelpunkte wiederum unaufhaltsam auf ein schwarzes Loch zusteuern. Die Räume, die sie sich gegenseitig geben und lassen, werden immer dichter. Aus dem anfänglichen Belauern und Abschätzen wird stärker der Wille zu direkter Konfrontation erkennbar. Doch bevor es zum Kampf kommt, finden die Drei einen gemeinsamen Sound, der sie als Band wieder vereint. 4

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