BETONTOD

(Nuclear / Warner)

Die Single ´Ich Nehm Dich Mit´ ist der entsprechende Vorbote: ein bisschen Melancholie, ein empathischer Text und ein Refrain, der bei Rock am Ring die Massen zur Heiserkeit treiben wird. Also doch alles wie immer? Anders als bei ihren letzten Werken wirken die Songs hier nicht, als wären sie am Reißbrett konzipiert worden. Die Rhythmen sind flexibel, die Gitarren verspielt und auch die (deutschen) Texte von Komponist Frank Vohwinkel scheinen auf ´Revolution´ nicht so tief im Kitsch zu stehen wie noch vor ein paar Jahren. Betontod sind gelassener geworden und das hört man dem dem achten Studioalbum der fünf Rheinberger bereits nach dem ersten Durchgang an. Hier kommt was auch immer zusammen: Alte Weggefährten, Vorbilder, rigoroses Liedgut und fundamentale Gedanken – allesamt gute Voraussetzungen für eine fruchtbare ´Revolution´. Diese LP ist vor allem eines: geradeheraus und sympathisch. Ob man Betontod nun für ihr musikalisches Amüsement aus Rock, Punk und Metal bewertet, ihre Integrität schätzt oder für ihre Schlichtheit verteufelt: Wenn sie nicht mehr da wären, würde was fehlen! 4

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