KOFELGSCHROA

Trikont/Indigo

Neu ist die Erkenntnis ja nicht, aber deswegen auch nicht falsch: Zwischen tradierter Volksmusik und vermeintlich neuen musikalischen Errungenschaften bestehen enge Zusammenhänge. Man könnte auch sagen: Alles schon immer da gewesen. Deshalb ist es im Grunde gar nicht verwunderlich, wie klar sich das Dub-Prinzip in der tubagetriebenen Musi der Oberammergauer wiederfindet, wie genau sich der loop-Gedanke auf die überlieferten Spielweisen übertragen lässt und wie stimmig sich Kraut-Ideen in bajuwarische Tradition einpassen. Zither, Helikon und Akkordeon - alles Werkzeuge für beinahe psychedelische Ausflüge nach Oberbayern (man höre nur oft genug den langen, instrumentalen Titelsong mit seinen feinen Schichtungen). Weniger experimentell als die sperrigen Attwenger und weniger tanzwütig als die spaßigen LaBrassBanda folgen Kofelgschroa beharrlich ihrem eigenen musikalischen Pfad und schenken uns dabei Einsichten wie "Ich war verliebt in Dich / aber heute bin ich froh / dass es nicht du geworden bist!". 4
Weitere Infos: www.kofelgschroa.by

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