MICHAEL PRICE

(Erased Tapes/Indigo)

Gefangen in einer digital durchtechnisierten Welt, die uns einen kaum zu verkraftenden Überfluss an Machbarkeitsoptionen beschert, wünscht sich das Subjekt einen Rückzugsort. Es sucht Zeitlosigkeit in den grundlegenden Zusammenhängen der Dinge, pure Materie und Reaktion, unverschleiert von Oberflächlichkeit und Effekthascherei. So rigoros pathetisch und auf natürliche Weise rau präsentiert sich das Debütalbum von Michael Price. Technisch wie auch atmosphärisch verbindet er Vergangenheit und Gegenwart im neo-klassischen Gewand und transzendiert sie zu einer Erinnerung an das Basale der Existenz. „Entanglement“ führt dorthin zurück, wo das Subjekt Zeitlosigkeit als klangliche Erhabenheit erlebt. 4

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