ANGEL

Editions Mego

Hier kann man Kunst beim Wachsen zusehen. Wirklich. Die Zusammenarbeit von Ilpo Väisänen und Dirk Dresselhaus reicht zurück bis in die Jahre 1999 bzw. 2000, als sie in den "Fehrbelliner Höfen" in Berlin das Material für ihre erste gemeinsame Engel-CD aufnahmen (BiP_HOp 2002). Später kam die unvergleichliche CelloZauberin Hildur Guðnadóttir als dauerhafter GastSpieler hinzu und nun ergänzen Lucio Capeces überlegte Einschübe von Saxophon oder Bassklarinette (gern präpariert) das KlangPanorama. Das Schwebende und zugleich stets auch Bedrohliche des Konzepts "drone music" wird hier dialektisch angewandt und aufgehoben - die vier ellenlangen Stücke (die doch keine Sekunde kürzer hätten sein dürfen) verschieben und verschränken die Wahrnehmungsebenen gleich mehrfach. Da stürzen Cello-Linien über Oszillatoren-Flächen in Gitarren-Wände und aus extraterrestrischen Hörnern pfeift Mikrotonales...strange and beautiful! 5
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