WILLIS EARL BEAL

(XL Recordings / Beggars Group / Indigo)

Aufhebung des Vermummungsverbotes für Willis Earl Beal. „Ich bin nicht Brad Pitt, Johnny Depp, Alan Thicke oder irgendeiner dieser hübschen, gezüchteten Kuchen, Muffins oder Torten.“ Nein, dieser im Umland Chicagos aufgewachsene, nun in Albuquerque/New Mexico lebende Musiker mit der Raspelstimme kümmert sich nicht um geschönte, gestraffte, lackierte Melodien, sondern favorisiert das Raue und das Kantige. Ob man seine Musik nun Blues nennt nach Art des Tom Waits oder verzweifelte Hilferufe nach Art des Daniel Johnston ausruft und der Gitarre spielt wie Eugene Chadbourne oder Bill Orcutt, Willis Earl Beal ist ein wunderbarer Freigeist, dem der chaotische Lärm näher liegt als astreiner HiFi-Sound. Seine Klangergebnisse sind wohltuend frech und (noch?) von keiner Konvention geglättet. Kein Wunder, wenn einer Musik auf Gitarren vom Trödel herstellt und Karaokeequipment und Schlagzeug aus Kochtopfsets benutzt.
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VÖ: 30.03.

Rock & Pop
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