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POP(PE)´S TÖNENDE WUNDERWELT

Diverse

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„Wir sind geboren, um frei zu sein“ – diese Parole, 1972 ausgegeben von Rio Reiser / TSS, bewegt immer noch viele Menschen. Nun hat Reiser-Ton Steine Scherben-Gitarrist Lanrue gar einige Parts neu eingespielt, und SIDO rappt zu den Samples, bzw dazwischen. Großes Ohren-Kino, die Singleauskopplung! Leider fällt der „Rest“ von Sidos „Blutzbrüdaz – Die Mucke zum Film“ (Urban / Universal) subjektiv nicht ganz so hochwertig aus. Sido scheint sich, -zusammen mit seinen „Gästen“ B-Tight, Favorite u.a. - stark an seinem ur-alten Material zu orientieren... by the way... ***
70er „Deep Purple“-Orgeln mit 80er NDW im „Peter Schilling-Sound“ kommt aus Hamburg von PUDER (Pussy Empire Records / Finetunes), dem selbstbetitelten neuen Projekt von Catharina Boutari. Disco-Beat als Aufforderung zum Tanz... angenommen! ***
Ähnlich ist es „Immer & Überall“ (Ya-Ha! Musik / Soulfood) von YA-HA!, der Band um Sängerin Janna Wonders und Blumentopf-MC Flo Schuster. Das Debut schwirrt locker in den Welten von Kim Wilde (Stimme, manchmal; Texte deutsch), 2Raumwohnung und Synthesizer-Pop hin und her. Ideal auch Anleihen an NDW oder Nuala. Fazit: Musik von/für gestern, heute und morgen. Punkt! VÖ: 03.02. ***
Ebenfalls in der Vergangenheit liegen die Wurzeln von HARTHOF aus Berlin. Das Quartett orientiert sich scheinbar größtenteils an der „besten Band der Welt“ – doch hier können scheinbar auch die besten Ärzte nix mehr retten. Sorry! *
Da kann es eigentlich nur noch besser werden, denk man sich – und wird mit „Shantychrist“ (Tumbleweed Records / Broken Silence) doch noch eines besseren belehrt: Musik, (gewandet in einem schrecklichen Cover) subjektiv betrachtet, als der klingende Versuch, eventuell die Hamburger Schule mit der NDW platt zu bügeln, ... *
Sehr „tele-genen“ deutschen Denker-Pop präsentiert NIILA, eine „drei Männlein + Dame Gruppe“ aus Braunschweig. „Abheutesindwirnichtmehralleine“ (Time Zone) freuen sich die Künstler(innen) über das eigene Schaffen - aber allein waren sie auch vorher nicht – Supports u.a. für Sportfreunde Stiller stehen da scheinbar exemplarisch für die nach dem schwedischen Roman „Populärmusik aus Vittula“ von Mikael Niemi benannte Band. Na ja... **
Direkt aus Göteborg kommen HELLSONGS, deren neues Opus (nach Höchstwertungen für die ersten Alben) „Long Live Lounge“ (Tapete) nun doch eher dem Gewohnheitsfaktor anheim gefallen zu sein scheint. Live eingespielt am 11.03.11 (mit Mitgliedern des Göteborger Symphony Orchesters) gibt es abermals die größten Hard-Rock-Songs in der hellsongschen Lagerfeuer-Folk-Romantik, umrandet von frenetischem Jubel und latenten Erinnerungen an Boy und Co. ***
Kraftvoller gehen da die Landsleute vom RAINKID aus Malmö zu Werke. „Beside The Point“ (Stargazer Records / Broken Silence) ist ein Konglomerat aus 90er US-College-Rock-Anleihen, aus Hoffnung, Zusammenbruch und Vocals im J. Mascis-Stil. Fein. ***
Ebenfalls aus Schweden schrammeln sich YOU SAY FRANCE & I WHISTLE in die Welt hinaus. Lustig-melancholischer Wave-Sound und variierende Vocals lassen die „Angry Men“ (SPV) plus Frau poppig in die 80er zurückgleiten. ***
THE PERMS kommen dagegen aus dem fernen Kanada. Dennoch erinnern ihre „Sofia Nights“ (R.D.S. / Cargo) eher an US-amerikanische Spielarten des Rock, die zwischen Innovationen wie von Kiss oder Tom Petty wandeln. **
Die Co-CD des Monats in dieser Rubrik kommt diesmal aus der Schweiz: Dort hat THE BIANCA STORY mit „Coming Home“ (Rough Trade) Geschichte geschrieben. Aufgenommen in den legendären Abbey Road Studios in London, generiert die Formation feinsten Pop mit tollen Drums („Bird Rocket“)und beiderlei geschlechtlichen Gesängen. ****
Ebenfalls aus dem Land der Eidgenossen stammt die OVERDRIVE AMP EXPLOSION. Deren „Blanks“ (Subversiv Records / Broken Silence) explodieren in fließende Noise-Gitarren-Klänge mit krachenden Road-Musik anleihen. Ab auf die Autobahnen dieser Welt... ***
Last but noch least nun zum besten Longplayer der aktuellen Wunderwelt: STEAMING SATELLITES aus Österreicch frönen auf „The Mustache Mozart Affaire“ (Broken Silence) verschiedenen, bemerkenswerten Sounds und zitieren völlig aus Zeit und Raum gerissen sehr gerissen Helden wie Pink Floyd, Bob Dylan oder Nazareth. Indie-Rock mit großem Spaßfaktor! ****

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