APPARAT

(Mute/Good To Go)

Auf dem 2007er Album „Walls“ deutete sich bereits an, dass sich Sascha Ring nicht ausschließlich dem Dancefloor verpflichtet fühlt, sondern auch an ruhigeren, organischen Klängen interessiert ist. Der Umzug von Shitkatapult auf Mute scheint dieses Bestreben zu unterstreichen, und doch ist es überraschend, mit welcher Konsequenz der Schritt weg von beatlastigen Sounds hin zu flächendomienierten Songstrukturen hier vollzogen wurde. Dazu gehört auch, dass Apparat mittlerweile eine 4-köpfige Band sind. Lediglich „Candille De La Calle“erinnert noch entfernt an die alten Releases, der Rest der Platte tendiert aufgrund der vorherrschenden bittersüßen Melancholie schwer Richtung Sigur Ros oder spätere Radiohead. Heuer würde man das wohl unter Dreampop einsortieren. Das wird sicher nicht allen auf Anhieb gefallen, mich eingeschlossen, aber dennoch muss man anerkennen, dass der Herr seine musikalische Bandbreite nicht für immer in das etablierte Schema zu pressen gedenkt. 4
Weitere Infos: www.myspace.com/apparat

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