PANICO

(Chemikal Underground/Rough Trade)

Geschlagene fünf Jahre sind seit dem letzten Album der chilenischen Wahl-Pariser Panico vergangen. Mit „Subliminal Kill“ auf Tigersushi gaben sie ein furioses No-Wave-Disco-Punk-Statement ab, das Labelchef Joakim zusammen mit dem ihrem Landsmann Cristian Vogel produziert hat. Zu diesem Zeitpunkt gab es Panico in ihrer Heimat bereits seit über 10 Jahren und vier Alben in Chile, wovon der Rest der Welt allerdings kaum Notiz genommen hat. Nach dem Umzug nach Paris änderte sich dies und Franz Ferdinand nahmen Panico mit auf Tour. Da sie ihren neu gewonnenen Ruhm auch in ihrer Heimat genießen wollten, ließen sie sich natürlich in Südamerika feiern – und waren erst mal weg. Das ist im Rock’n’Roll-Biz sehr gefährlich, es sei denn, man kehrt runderneuert zurück. Panico tun das aber nicht. „Kick“ wurde von Gareth Jones produziert und zeigt vor allem, dass gerade die Kombination mit den beiden Elektronikvögeln Vogel und Joakim einen immensen Anteil am Zauber Panicos hatte. Und an der Musik hat sich auch nichts geändert, weswegen sich die Band 2010 quasi selbst hinterherläuft. 2

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