HURTS

(Four Music / Sony Music)

Die einfachste Art, mit großen Erwartungen umzugehen, ist, sie zu erfüllen. Seitdem im Frühjahr die ersten beiden Songs und Videos der Hurts aus Manchester kursierten, steigerte sich die kollektive Aufgeregtheit zusehends. Der Major-Plattenvertrag aus dem Nichts, die ersten Auftritte überhaupt und die systematische Auslöschung der gemeinsamen Vergangenheit durch Sony Music taten ihr übriges, um aus einem weiteren UK-Hype eine Hysterie mit ganz besonderer Qualität zu machen. Und was machen Theo Hutchcraft und Adam Anderson? Ziehen sich in ein Studio in Göteborg zurück und kehren mit dem großartigsten 80er-Pop-Album seit den 80ern zurück. Egal, was andere bisher versuchten und vermeintlich richtig machten: diese beiden gepflegten jungen Anzug- und Hosenträger-Träger haben die Essenz dieses großen Pop-Jahrzehnts verstanden. Und sie sind sich ihrer Verantwortung bewusst, denn sie haben es nicht anders gewollt. Mehr noch: sie haben nicht anders gekonnt. Hurts mussten diese Lieder schreiben. Danke, dass es weh tut. 5

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