CIRCLE

(Viva Hate/Cargo)

Dafür, dass dieses Album nun mit zwei Jahren Verspätung auch auf dem deutschen Markt erschienen ist, gab es genau zwei Gründe: Substage in Karlsruhe und Postbahnhof in Berlin. Hier waren nämlich die Finnen von Circle im letzten Dezember Vorgruppe von Isis. Der Aufkleber „exciting new band from Finland“ beschreibt demnach auch eher den Rezeptionsumfang hierzulande, als das Alter der Band, die immerhin schon seit Anfang der 90er Jahre aktiv ist. Und dafür, dass Circle gerade „Hollywood“ zur Veröffentlichung auserwählt haben – denn es ist mitnichten ihr letztes Album – gibt es genau einen Grund: Bruce Duff. Der ist nämlich auf „Hollywood“ der Sänger, kommt aus L.A. und war in den 80ern Chef der Jesters Of Destiny. Circle-Chef Jussi Lehtisalo ist Fan und wollte unbedingt mit Duff zusammen arbeiten. Cooler Nebeneffekt: er singt Englisch, Circles Fantasiesprache Meronian bleibt uns erspart. Ansonsten sind Circle so mit der wildeste Prog-Kraut-Art-Post-Avantgarde-Rock-Haufen, der mir je untergekommen ist. 4

Singer/Songwriter
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