BOYS NOIZE

(Boysnoize Records/Rough Trade)

Die Krone des kontemporären Electrorock wird nicht ausschließlich in Paris von Kitsuné oder Ed Banger verliehen. Seine Anwartschaft auf den Titel des fettesten Rockers hat Wahl-Berliner Alex Ridha erst kürzlich mit seiner Kollabo-Single „Waves / Death Suite“ zusammen mit Erol Alkan eindrucksvoll untermauert. Und da die Konkurrenz von Justice den Sommer offenbar verpennt hat, greift er nun mit seinem zweiten Album unbarmherzig zu: direkt zwischen die Beine. „Power“, ein Titel, der ebenso aussagelos und dümmlich wie gleichzeitig unmissverständlich und passend ist. Und zum Glück total egal. Denn das Album rockt jegliche reflektierte Auseinandersetzung mit dem Werk an sich souverän an die Wand. Referenzen, Parallelen, Zitate? Alles egal. 4

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