(bureau b / Indigo)
Zur Entspannung während des Wellnesswochenendes im Golfclub & Spa war diese Musik nicht gedacht, die in den siebziger Jahren in England und Deutschland unter dem Etikett "Ambient Music" produziert wurde. Als ihr Erfinder gilt Brian Eno, der früher bei Roxy Music eine bizarre Rolle spielte, danach aber als Avantgardist die Grenzen der Rockmusik niederwalzte. So paradox es klingt: die Ambient Music drückte (auch) das aus, was am musikalischen Horizont dieser Zeit düster zu funkeln begann: Verabschiedung von den Supergroups und hin zum Minimalismus, der letztlich als eine Art Vorreiter des Punk auftrat. Eno schuf Endlosschleifenklänge, solo wie auch mit anderen. Die anderen – das waren deutsche Avantgardeexperimentatoren wie Hans-Joachim Roedelius oder Dieter Moebius, geniale Klangbastler und Pioniere der elektronischen Rockmusik. Im Wiederveröffentlichungsplan von "bureau b", auf dem nach und nach das gesamte SKY-Labelrepertoire erscheinen soll, stehen aktuell die beiden Kollaborationen von Brian Eno mit Cluster sowie Roedelius und Moebius. Zwei Alben der Musikgeschichte, die ihren Reiz auch nach dreißig Jahren nicht verloren haben.4
VÖ: 07.09.
Rock & Pop
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