PAN SONIC. HAINO KEIJI

(Blast First Petite/Cargo)

An eben jenem Novembertag trafen in der Berliner Volksbühne zwei Welten aufeinander. Auf der einen Seite die der beiden Finnen Mika Vainio und Ilpo Väisänen aka Pan Sonic. Mit ihrem unverkennbaren analogen Maschinensound verkörpern sie die konsequente Entpersonifizierung ihrer Musik. Die Künstler verschwinden hinter ihrem Produkt, sie werden zu Dienstleistern der programmierten Maschinen. Es gibt keine Ziele, keine Erklärungen und auch keine Identifikation. Auf der anderen Seite der japanische Musiker und Künstler Haino Keiji, die Verkörperung der intensiven Katharsis durch völlige Verschmelzung mit dem eigenen Werk. Was auf den ersten Blick als unerträgliches Ungleichgewicht erscheint, erweist sich nach Durchleben der 10 unbetitelten Stücke als perfekte Ergänzung durch die Schonungslosigkeit der hier kombinierten Paradigmen. 5

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