(Paw Tracks/ Indigo)
Man darf sich von den Weltmusik-Fundies und Fusion-Futzies nichts einreden lassen: Die Globalisierung hat keinen »Groove«, sie »swingt« nicht, sondern sie lärmt und trötet, fiept und furzt – wie damals, anno Asbach in Babel: Die Welt ist der Wahnsinn. Und wenn man nicht gerade in Süderbrarup lebt, sondern zum Bleistift in Brooklyn, New York, dürfte einem diese Tatsache nicht entgangen sein. In diesem Sinne haben Black Dice jetzt der Globalisierung ein wunderbares Denkmal gesetzt und den ganzen Wahnsinn, den ganzen, kleinteiligen Welt=Raumschrott zusammengekarrt und zu einem gigantischen Art-Brut-Ungetüm verdengelt – gewissermaßen als musikalische Entsprechung zu Brandts »Narrenschiff« oder »House of Leaves« von Danielewski. »Plunderphonics« hätte man früher dazu gesagt; und in der Tat muss man bei »Repo« an Leute wie John Oswald oder Bob Ostertag denken, besonders wenn man Stücke wie »Glazin« oder »Urban Supermist« zum ersten Mal hört; übrigens: all jene, die an diesem Album ihre infernalische Freude haben, sollten unbedingt der neuen Platte von Astral Social Club eine Chance geben.5 P.
Electronik
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