Nachdem das Reeperbahn-Festival im letzten Jahr alle Fesseln der Pandemie endgültig abgeschüttelt hatte – und aus dem zuvor Erlebten sogar konstruktive Lehren für den Ablauf vor Ort gezogen hatte – kann es in diesem Jahr mit einem beindruckend vielseitigen Programm endlich wieder ungezwungen in Richtung Zukunft gehen.
Immer wichtiger werden auch bei dieser Veranstaltungsreihe inzwischen die Themen Nachhaltigkeit, Gleichstellung (Keychange), Diversität und Nachwuchsförderung. Um das wieder besonders ausgewogene, vielschichtige Musikprogramm in den Clubs der Stadt (und der Elbphilharmonie) werden auch in diesem Jahr wieder die interdisziplinären Veranstaltungen auf dem Festival-Village, die Award-Veranstaltungen (allen voran natürlichd der Anchor-Award für die beste Live Performance), das Networking Programm für die Fachbesucher, das Arts- und Wordprogramm sowie zahlreiche Angebote auch für das allgemeine Publikum auf dem Spielbudenplatz im Angebot enthalten sein.
An dieser Stelle das komplette Musikprogramm des Festivals auflisten zu wollen, wäre vermessen – und auch ziemlich unmöglich, da das Programm nach wie vor um attraktive Acts erweitert wird. Nur soviel sei gesagt: Neben den zahlreichen Newcomer- und Nachwuchskünstler werden mit Acts wie den Pretenders, den Blood Red Shoes, Billy Bragg, Arab Strap, K. Flay, The Hives oder This Is The Kit wieder einige veritable garantierte Live-Kracher im Angebot sein. In der Elbphilharmonie gastieren dieses Jahr Altin Gün, Jeremias, Matt Corby und Bruckner (der ursprünglich angekündigte Fil Bo Riva kann aus gesundheitlichen Gründen nicht auftreten). Am sonstigen Angebot wird ja noch gebastelt – und es darf davon ausgegangen werden, dass wieder für jeden Geschmack etwas dabei sein wird.
Die von Tony Visconti geleitete Anchor-Jury steht jetzt fest und ist mit Banks, Tayla Parx und Katie Melua dieses Jahr zwar kleiner, aber weiblich besetzt und fachlich offensichtlich mehr auf die musikalische Kompetenz als auf die performerischen Showeffekte konzentriert. Und: Die Anchor-Showcases finden dieses Jahr in einem größeren Rahmen im Grünspan-Club statt. Nominiert sind: Berq (D), Daisy The Great (USA), Paris Paloma (GB), Ichiko Aoba (JPN), waterbaby (SWE) und der ebenfalls schwedische Songwriter Hannes.
Nachfolgend der Link zur Website des Festivals. Das bislang feststehende Programm kann bereits begutachtet werden und auch die Tickets können darüber geordert werden.