Als der instrumentale Noise-/Metal-Mix der legendären Venloer Band Gore in den 1980er Jahren in Underground für Furore sorgte. Gerade live war der knochenharte Avantgarde, in dem Rückkopplungen und Verzerrung als Ersatz für Harmonien und Melodielinien dienten, ein willkommener Gegenentwurf zu allem, was sich da bisher tummelte und gilt bis heute als Meilenstein in Bezug auf die Geburtsstunden von Genres wie Sludge oder Drone. Als Hommage an dieses visionäre Auftreten veränderte sich die Ruhrpott-Metalband Bohren im Jahre 1993 – nicht nur der Name wurde um den Zusatz „& der Club of Gore“ erweitert, auch stilistisch wandelte sich die Band hin zu Ambient, Dark-Jazz und Slow-Doom. Der Detailreichtum und die bisweilen bestechende Kargheit ist bis heute Markenzeichen der bedrohlich-trostlos klingenden Band – ein Klangkosmos, der einerseits so eindringlich wie wünschenswert und gleichzeitig so real verständlich wie bizarr anmutet. Am Freitag, den 06.03. treffen nun die beiden Bands – Brüder im Geiste und klanglich offenbar doch so weit voneinander entfernt – ab 20h im Venloer Grenswerk aufeinander. Nennt es wie ihr wollt: Lautstarke Muse trifft vergötternde Jüngerschar oder Krachpoet trifft Leisetreter – in jedem Fall in dieser Konstellation ein Konzert-Erlebnis, das seinesgleichen sucht! Tickets: 25,00 / 27,50 Euro Info:www.grenswerk.nl/agenda/bohren-und-der-club-of-gore-gore/