(Mute/PIAS/Rough Trade) Josh T. Pearson ist nicht in Eile. Sieben Jahre nach den breitwandigen Akustikballaden seines in den höchsten Tönen gelobten Solodebüts ´The Last Of The Country Gentlemen´ (und ganze 17 Jahre nach ´The Texas-Jerusalem Crossroads´, dem einzigen Werk seiner alten Kultband Lift To Experience) veröffentlicht der Amerikaner, den Elbow-Frontmann Guy Garvey einst als „den größten Sänger unserer Zeit“ bezeichnete, endlich ein neues Album und lässt dabei nicht nur visuell das Cowboy-Image des bärtigen Mannes in Schwarz hinter sich. Mit knackig-kurzen Songs, die treffenderweise allesamt das Wort „straight“ im Titel tragen, verlässt der aus Texas stammende Singer/Songwriter seinen alten Klangkosmos zwar nicht vollends, schaut sich nun aber zumeist in den äußersten Randbereichen des Country-Universums um und setzt statt auf episch breites Storytelling jetzt eher auf die klassischen Werte des Popsongformats. Knackte auf seinem Erstling gleich die Hälfte der Stücke die ominöse Zehn-Minuten-Marke, überspringen dieses Mal nur zwei die Fünf-Minuten-Hürde. Neben stillen solistischen Momenten darf es deshalb gleich zu Beginn mit ´Straight To The Top!´ sogar eine augenzwinkernd schrille Country-Punk-Nummer sein. Eine große Sache
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