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WAKE THE TOWN

Sizzla bekam 2008 auf Betreiben des grünen, selbsternannten Sprechers des Schwulen- und Lesbenverbandes, Volker Beck, wegen homophober Äußerungen in der Vergangenheit in Deutschland Einreiseverbot. Zu prüfen, ob Sizzla dies weiterhin und aktuell tut, befand Herr Beck dabei für unnötig. Auf Sizzla´s neuem Album, Ghetto Youth-Ology (Greensleeves), sprechen die Texte aber durchweg conscious und reflektiert von einem besseren Leben für die Jugend mit Perspektiven für die Zukunft. Die Tracks des Albums wurden von der Firehouse Crew im soliden Roots-Style eingespielt und präsentieren mit „Black Man In The White House“ auf dem Joe Frazer Riddim oder „Future Is Yours“ auf dem None Of Jah Jah Children Riddim auch musikalisch gelungene Klassiker. Einen Überblick über die aktuellen Charthits in der Dancehall liefert Ragga Ragga Ragga! 2009 (Greensleeves). Viele neue Gesichter wie Black Ryno, der mit „Real Stingers“ auf dem Remand Riddim punktet, Laden oder Rox zeugen von viel Bewegung im Dancehall Biz. Daggering, die lustvoll offensive Auseinandersetzung mit dem Sex, ist der neue Hype in den Tanzpalästen Jamaikas, der hier von Aidonia („Flying Dagger“), Bragga Dat („Dagga Dat“), T.O.K. oder Beenie Man in ihren Hits gefeatured wird. Als Bonus haben Greensleeves zur 15. Ausgabe noch eine Bonus-CD mit 15 Hits aus 15 Jahren des Samplers beigelegt. Die Creme der consious Artists, die auch wirklich etwas zu sagen haben, tummeln sich auf dem neuen One Drop Rhythm Nylon (Greensleeves), der im modern synchronisierten Stil von Shane Brown im Penthouse Studio produziert wurde. Extrem hitverdächtig ist Busy Signal mit dem sozialkritischen „Trading Places“ und Taurus Riley, der mit „Start A New“ in den Beziehungskisten aufräumt. Die Ladies punkten mit Queen Ifrica („Dem Nah Learn“) und dem neuen Stern am Reggaehimmel, Etana, die mit „Loose Talking“ gelungen kritisch mit ihrem Finger auf diejenigen zeigt, die hinter dem Rücken anderer Menschen lästern. Im Augenblick nimmt sie in den Studios in Kingston neues Material auf und zeigt sich in ihrem neuen Video „Caltariba System“ im neuen Outfit an der Seite der Schwachen der Gesellschaft. Ebenfalls neu ist die Classic Rhythms- Serie von Greensleeves, die mit „Classic Rhythms Vol. 1 – Don Corleon“ die big Tunes auf dem Mad Ants, Krazy, Good To Be und Sweat Riddim feiert und damit besonders die DJs anspricht. Selectors Choice bieten auch die Classic Rhythms Vol. 2, die mit dem Time Bomb, 20 Cent, Tixx und dem Amaric Riddim die Hitproduktionen der Jammys Family Revue passieren lässt. Unveröffentlichte Hits aus der besten Zeit der jamaikanischen Musik liefert die neue Reggae Anthology des Produzenten Joe Gibbs mit „Scorchers From The Early Years“ (VP Records) auf einer Doppel-CD. 1967 startete dort Lee Perry seine Karriere als Produzent mit außergewöhnlich kreativ arrangierten Songs und Riddims, die gelungen das Talent des Gitarristen Lynn Taitt zeigen. Mit „The Upsetter/Upsetter Version“ rechnete Perry mit Coxone Dodd ab, musste aber wenig später sehen, dass Joe Gibbs sein Talent ebenso ausnutzte. Bunny Lee und Winston „Niney“ Holness traten dann als Produzenten mit einem atemraubenden All-Star-Lineup mit Hits von Peter Tosh, The Pioneers, Johnny Moore, Delroy Wilson oder Alton Ellis auf. Wicked, deshalb legen VP Records mit „The Heptones Meet The Now Generation“ ebenfalls aus Joe Gibbs Studio nach und bieten bisher unveröffentlichtes Material, das die Heptones 1972 mit U Roy und Dennis Alcapone dort einspielten. Äußerst gelungen kommt das Debüt der österreichischen Produzenten Irievibration „Still One Drop“. 18 eingängig produzierte Tracks im modern Rootsstyle haben durchaus das Potential die Massive aufzumischen. Feine Songs mit einer consious Message kommen von Morgan Heritage, Gyptian („Stepping Higher“), Sojah und Perfect, während Burru Banton mit „Run The Streets Red“ einen tanzbaren Kracher hinlegt. Anthony B und Turbulence reihen sich allerdings mit „Kingfish“-Lyriks in die peinliche Reihe der Unbelehrbaren ein. Irievibrations legen direkt mit dem Debüt von Sojah „Modern Revolution“ nach. Die beiden Brüder Delus und Konshens performen mit sinnigen Texten und gelungenem Gesang extrem charttauglich. Tipp! Echo Beach feiert mit King Size Dub Vol. 69 das 15jährige Jubiläum des kreativen Labels. 14 Tracks präsentieren modernen Dub auf höchstem Niveau mit exklusiven Takes von The Ruts, M&M, Dubvisionist, Sugar Sugar oder Ari Up und zeigen eindrucksvoll warum das kreative Genre derzeit wieder on top ist. Mit Dubblestandart „Return From Planet Dub“ präsentieren sie im Juni das neue Album von Lee „Scratch“ Perry als Doppel-CD. In Kombination mit Ari Up kommen neu eingespielte Klassiker wie „Chase The Devil“ oder „Blackboard Jungle“ im modernen, spacigen Dubstil mit gelungenen Dubstep- und Breakbeatelementen wirklich gut. Perry selbst zeigt sich bei neuen Tracks wie „Fungus Rock“ provokativ humorvoll und wirkt richtig inspiriert. Auf der zweiten CD drehen Dubblestandart noch mal auf und liefern gelungen experimentelle Remixe mit Überraschungen. Mit so kreativer Musik kann der Sommer dann gerne kommen.



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