(Goldegg ; 176 Seiten; Hardcover; 22,00 Euro)
Stellen wir uns vor, Angela Merkel hätte 2015 die Flüchtlinge nicht ins Land gelassen. Bestünde dadurch heute eine andere Migrationspolitik? Wären unbegründete Ängste und Vorurteile gegenüber Mitmenschen, insbesondere Geflüchteten, weniger vorhanden in unserer Zivilgesellschaft? Diesen und weiteren Fragen geht Gerd Hachmöller hier auf den Grund. Wie steht es um die europäische Solidarität, wenn Angst um sich greift? Angst ist der Motor, der letztendlich greift und eine Eigendynamik entwickeln lässt, die dazu führt, dass Menschen unmenschlich handeln. Entgegen der Europäischen Prämisse „Alle für einen, einer für alle“ versteckte sich Deutschland jahrelang hinter der Dublin-Regelung, wonach jene Staaten verantwortlich sind, in denen die Flüchtlinge als Erstes den Boden der EU betreten. Warum fällt es den EU-Staaten so schwer an einem Strang zu ziehen? Wo bleibt das menschliche Mitgefühl? Seit 2015 gibt es in Deutschland zahlreiche neue Gesetze, die die Zuwanderung eindämmen, Abschiebungen und freiwillige Ausreisen und Integration von Beschäftigung erhöhen sollen. Der Autor versteht es, sachlich genau Wissenslücken und Fehler aufzudecken. Er schafft Klarheit in Begrifflichkeiten, die gerne salopp in den allgemeinen Sprachgebrauch übernommen werden. Schutzsuchende:r = Asylbewerber. So weit, so gut. Jedoch erhält nicht jeder Schutzsuchende auch Asyl. Lesen sie selbst und erweitern ihren Horizont.Weitere Infos: https://www.goldegg-verlag.com/titel/mutti-wars-nicht/