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DSDS und immer noch kein Ende. „MOVING ON“ (SonyBMG) ist das zweite Album von ELLI, der Gewinnerin der zweiten DSDS-Staffel. Der Sound erhält die Schulnote „2“ (gut), die Stimme wirkt `funky´. Kategorisch erscheint das Werk leider (zweitklassig?) zum Mainstream ausgerichtet. Irgendwo zwischen Skin und Celine Dion wird Elli sicher ihre Klientel finden. Ich gehöre nicht dazu!**Beim selbstbetiteltem Debutalbum der nigerianischen Sängerin ASA (Naive / Indigo) ist der Funke jedoch sofort übergesprungen. Dieser Longplayer ist einfach prall gefüllt mit entspannten Sounds! Besonders „Fire On The Mountain“ geht nicht mehr aus dem Ohr. Eine gelungene Melange aus Reggae, Keyboard-Pop und Soul. Wunderschön! ****
Zu sehr relaxt kommen die schottischen BMX BANDITS mit ihrem 15ten Album „BEE STINGS“ (Poppydisc / Indigo) daher. Ihre Carpenters-hafte Leichtigkeit des Musizierens gleitet stufenlos in die süß-säuselnde Pop-Ecke ab. Ideal jedoch als Werbejingle oder zur Supermarkt-Berieselung. **
Ebenfalls von der Insel, jedoch aus Sheffield, kommen die HARRISONS. „NO FIGHTING IN THE WAR ROOM“ (Groenland / Cargo), veröffentlicht auf des Grönemeyer´s Label, ist ein wunderschönes Debut-Album, dass seine Punk-Roots (The Clash?) und 80er Wurzeln (Pigbag?) nicht leugnet, eine große Prise Rhythmus und viel Bass drauflegt und somit die Tanzbarkeit ins Unermessliche steigert. Underground-Pop-Avantgarde-Retro-Power at ist best! (VÖ: 15.02.) *****
Eine Erinnerung an Zeiten, die man mit JUNIUS (Make My Day Rec / Alive) bestimmt nicht erlebt hat, ist das ebenfalls selbstbetitelte Werk der Band aus Boston. Zwei EPs wurden in soundtechnisch überarbeiteter Form zu einem Longplayer zusammengefasst (das `wirkliche´ Debut-Album ist in Arbeit). Brit-wavig orientiert, im Gesang stark 80er-lastig, gewinnen die Songs mit zunehmender Spieldauer an psychedelisch-dunkler 90er-Romantik. Gitarren-Wände für nächtliche Autobahnfahrten, oder so. Empfehlenswert! ****
Das Rad definitiv nicht neu erfunden haben GRAND PM (mit ihrem ersten Longplayer). Dennoch feiern die Kanadier „PARTY IN YOUR BASEMENT“ (Curve Music / Alive). Einerseits lustig (wo hört man schon `Placebo´ mit NDW-Soundgewand), andererseits doch irgendwie Ami-Teen-Punk-Routine. Schade!**
Ungleich spaßiger wirkt der Indie-Polka-Cabaret-Mix mit `Schützenfest-Orgel´, wie ihn THE TEETH auf „YOU´RE MY LOVER NOW“ (Park The Van / Cargo) anstimmen. Urige Songstrukturen und teilweise weinerlicher Gesang lassen quasi Bright Eyes in die 70er Jahre fliegen. Fazit: Philadelphia rules okay! Wir auch! ****
Völlig `abgespacet´ ist „THE GOLDEN FORTASTE OF HEAVEN“ (Eat Your Heart Out / Rough Trade) von Ex-Atari Teenage Riot ALEC EMPIRE. Verzerrte Synthesizer-Riffs bekämpfen elektronische (und `echte´)Drums, bevor sie zu humanen Beats mutieren. `Verletzend heiß´ geriet die Performance im Video zum Track „On Fire“, in dem nicht nur echtes Blut fließt, sondern obendrauf noch Natalia Avelon nackt zu sehen ist. Skandal? Avantgarde? E-Rock´n´Roll? Kraftwerk meets Hendrix? Banalitäten! Dies ist Entertainment! ****
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