(Zahrada/Alive)
Von Downunder herauf sprudelt eine vertraut wirkende Musik, die aber eine ganz eigentümliche individuelle Sprache verbreitet. Vielleicht liegt es daran, dass Sänger Declan de Barra aus Irland stammt, wenn Klänge der grünen Insel vermutet werden. Wild und entschlossen wirkt die Musik, selbstbewusst klingt der aus Punk, Folk und Rock gewonnene Mix nach Unabhängigkeit. Lässt man die durchgängige Düsternis beiseite, zeigen sich klar strukturierte Melodien, die eine geläufige Harmonik vermitteln. Geschickt versteht es das Quintett, eindeutig identifizierbare Rückgriffe auf Traditionen zu vermeiden, sie aber nicht komplett zu leugnen. Manchmal schaut etwas von Lou Reed hindurch, dann wieder scheinen sich U2 versammelt zu haben. Es entsteht aber nie das Gefühl, Clann Zú seien ein bloßer Abklatsch von irgendwem. Dazu ist ihr Sound zu eigen, aber nie artig. Ein hübsches Video zu „Five Thousand More“ verschönert die CD noch etwas mehr.4 Hunde
V.Ö.: 02.02.2004
Rock & Pop
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