JANOSCH MOLDAU

(The Orchard/Sony Music)

Mit “Host” macht Janosch Moldau eine Spur langsamer, kehrt quasi zu seinen Wurzeln zurück, melancholisch, poppig und doch auch mit deutlich elektronischen Beats und wummernden Unterton. Moldau’s Stimme wirkt in dieser Tonalität eher schüchtern und fragil und kann dennoch mit einer enormen Präsenz punkten. Der Albumtitel ist dabei Programm, Janosch ist sowas wie der Mediator zwischen den Welten der Technokratie, der Menschlichkeit und sicher auch der übersinnlichen Struktur, die manche Religion nennen. Jenseits all dieser verwobenen Dimensionen ist es aber auch möglich, nur das Album zu hören, das macht durchaus Spaß.
5

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