KAPITAN KORSAKOV

(KKK Records/GoodToGo/Roughtrade)

Den Belgiern von Kapitan Korsakov geht es auf den ersten Blick weniger um Perfektion. Es geht um Noise-Rock und das, was man daraus machen kann. Dass eine Platte aber so richtig gut ist, merkt man vor allem daran, wenn jeglicher Versuch, durch schräge Klangspielereien zu nerven, schlicht und einfach scheitert. Sei es die Verzerrung eines kompletten Songs wie „Suicide Limps“ oder ein kreischend verworrenes Zwischenspiel wie „Rabid Ghawazi Shuffle“; ihre irrsinnigen Arrangements lassen KK aus der Art schlagen und die vielfältigen Vergleiche, die sich anbieten würden, werden im darauffolgenden Song oftmals schon wieder hinfällig. Steve Albini als Produzent ist hier sicher ein Fingerzeig, aber das Songwriting zu vielfältig, als dass sich hier eine Schublade zuordnen ließe. In krachenden wie in extrem krachenden Momenten ein Erlebnis. 4

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