Memphis Industries / Indigo
Möglicherweise hat sich der Funk-Gott gedacht, auch Engländer müssten Funk im Blut haben. Er schuf Field Music. Allerdings ist wohl nicht das heraus gekommen, was er sich so vorgestellt hatte. Dafür dafür Spannendes, Überraschendes und erfrischend Eigenes. Harmonierverliebter mehrstimmiger Gesang eingebettet in straighte Midtempo-Nummern trifft auf Instrumentenvielfalt und breakige Riffs. Die irdischen Urheber dieses Klangpanoptikums sind die Brüder Peter und David Brewis aus Nordengland. Auf ihrem fünften Album lassen sie auch mal eine jazzige Chorus-Gitarre oder eine sechziger Jahre Orgel erklingen - aber nur zur Täuschung. Reduzierter, treibender Schlagzeug-Bass-Groove folgt stets als Basis für liebliche Lines oder ausgeklügelte Klangeinwürfe. Bemerkenswert: ein Saxophonpart mit Van der Graaf Generator-Qualität sowie eine selten gehabte Sound-Idee: In einigen Songs erklingen zwei Drums, die in Stereoverteilung Gleiches oder Ergänzendes spielen. Sehr eigener, hundertprozentig tanzbarer IndiePopRock skurrilem Funk-Faktor.4
VÖ: 05.02.2016
Weitere Infos: www.field-music.co.uk
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