(Egmont Ehapa Verlag, 19,99 Euro)
Vor einigen Jahrzenten gab es hierzulande noch „Negerküsse“. Eine kleine fast unmerkliche Form des Rassismus, die auch Will Eisner in seinen frühen Comics durchaus bediente. Farbige mit dicken Lippen, die eher ungebildet waren. Doch irgendwann stellte er diese Klischees in Frage und benutze sie praktisch nicht mehr.Das war wohl auch der persönliche Ursprung, die Geschichte des übel-beleumundeten Juden in der englischen Literatur neu zu schreiben. Fagin ist nämlich der böse Mensch, der Oliver Twist in dem Klassiker von Charles Dickens das Leben schwer macht. In Eisners Graphik Novel aus dem Jahre 2003 liest sich diese Geschichte ganz anders. Dort ist Fagin mehr ein Getriebener, dem ständig übel mitgespielt wird. Sicherlich ist „Fagin“ nicht Will Eisners beste Arbeit, aber lesenwert ist sie allemal. Denn zum einen war Eisner einer der bedeutendsten Comickünstler des vergangenen Jahrtausends und zum anderen ist die Auseinandersetzung mit Literatur und rassistischen Vorurteilen immer sinnvoll.
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