(enja / Soulfood)
Manege frei für ein Märchen. Schneeweiss und Rosenrot, Gewinner des diesjährigen Neuen Deutschen Jazzpreises, hören sich so gar nicht nach Jazz an. Ihre vertrackten, einfach klingenden, pompös herüber kommenden Soundgeschichten erinnern vielmehr an den Art-Rock der Siebziger, als Bands wie Henry Cow oder Slapp Happy verspielte, gegen den Strich gebürstete Musik lieferte. Sängerin Lucia Cadotsch präsentiert eine Art Anti-Song-Gesang, wie seinerzeit Dagmar Krause verträglichkeitsstörend den Popkonsens aufkündigte. Im Gegensatz zum Art-Rock nutzt Schneeweiss & Rosenrot einiges elektronische Equipment, durch das sie sich dann doch von ihren Vorläufern unterscheiden. Sobald aber der Pfad der Melodie verlassen und dadaistisches Schrägsein Überhand nimmt, zeigt sich widerstrebendes Wohlklanggefühl. Das Quartett spielt mit einem Popkontext, in dem die Querverweise zu avantgardistischen Themen jedoch deutlich die Richtung bestimmen.4
Rock & Pop
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