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POP(PE)´S TÖNENDE WUNDERWELT

Diverse

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Wenn die Welt gerecht ist, dann kommen 206 irgendwann doch noch groß raus! Obwohl ihre letztjährige, fabulöse CD bei Hilsberg leider nicht chartete... Vorerst kommen die Leipziger mit einer Vinyl-Single, auf der sie mit „Ein Freundlicher Geist“ (Ritchie Records / Broken Silence) dem Finden von Rhythmus und Melodie näher kommen. Als B-Seite wurde Kristof Schreuf´s „Bourgeois With Guitar“ neuinterpretiert. ****
Weil sie „mein“ Bundesland Niedersachsen beim Bundesvision Songcontest 2012 vertreten, soll das selbstbetitelte Album von ICH KANN FLIEGEN (Universal) mal nicht sooo scharf kritisiert werden. Irgendwo zwischen der Münchner Freiheit, Madsen und Naima Husseini liegen die Soundwelten des Quartetts, für die man das Genre „Schlagerrock“ neu definieren müsste. Von Überall ein bisschen inspiriert, geht das Werk bestimmt seinen Weg.... Puuh... **
Ungleich bezaubernder sind die DELILAHS aus der Schweiz. Die 2 Damen-2 Herren-Kapelle aus Zug frönt mit ihren „Greetings From Gardentown“ (Jazzhaus Records) dem lustigen Popwave, der um die Jahrzehntewende von 70er zu 80ern angesagt war. Kurzweilig, aber nicht außergewöhnlich, könnten die Delilahs die eidgenössischen Paramore werden. Wenn... (VÖ: 12.10.) ***
In ein ähnliches Kaliber schlagen ETERNAL SUMMER mit ihrem Debut „Correct Behaviour“ (Kanine Records). Das Chill-Pop-Trio aus Virginia packt zum UK-Girlie-Pop der o.g. Dekade noch einige Kinks-Riffs obendrauf, mutiert zum fluffig-verspieltem Heiterkeits-Mix mit einer latenten Prise Melancholie (kaum spürbar). ***
Frühe Blondie dagegen scheinen MAGOO aus Norfolk begeistert zu haben. Kurzweiliger Indiepop für Laola-Wellen und New York-Fans, erzählt von „The Continuing Adventures Of“ (Hungry Audio). Psychedelic Power-Pop, auch nach 20 Jahren Bandgeschichte. ***
Etwas kühlere, dennoch fröhliche Pop-Rhythmen mit klaren nordischen Klängen entspringen dem selbstbetitelten Debutalbum von ECHO ME (Für Records / Soulfood). Mastermind Jesper, 27, emigrierte aus Kopenhagen nach Berlin, dennoch erzählt seine Musik von Weltreisen. ***
Beat-Gitarren und Rave-Sequenzen machen „Life Rhythm“ (Service) der Göteborger Poer-Krauter namens IKONS zum psychedelischen Shoegazer-Tripp in die Welten der 60er / 80er. Nicht bahnbrechend, wohl aber sehr gut gelungen. The Beat meets Primal Scream! ****
„Backwards Over Midnight“ (neoMembran – Ninetone / Sony) von THE DURANGO RIOT, ebenfalls aus Schweden, ist ein skandinavisch-energiegeladenes Epos mit latenten Verweisen auf die Doors. Irgendwie hämmert darüber noch der Punk a la Jon Spencer Blues Explosion... Fein! ***
Apropos: THE JON SPENCER BLUES EXPLOSION gibt es natürlich auch immer noch. Gerade aktuell kommen die drei Amis mit „Meat And Bone“ (Shove! / Soulfood) mal wieder ganz groß um die Ecke... Die CCR des Noise-Blues quirrlen Elemente aus R´n´R, Rockabilly, Soul und Punk aus den Boxen. Heavy Trash! ***
Last, but not least, hat auch Ober-Eurythmic DAVE STEWART mal wieder „zugeschlagen“. Pathosbeladen, mit schrägen Gitarren und ab und an weiblichen Gesängen, pendelt er zwischen Nashville-Sounds und Westcoast-Pop hin und her. Hmm, .... frische Sounds für das gesetzte alter wäre ne Hadline... dennoch okay!!! ***

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