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WILD NOTHING

Nocturne

(Bella Union / Cooperative Music)

Das Erfolgsrezept von Wild Nothing scheint offensichtlich: Ein paar luftige The Cure-Gitarren, wie sie schon die Shout-Out Louds (und Batallione anderer Indierockbands) mopsten, ein paar Streicher, die Dramaturgie andeuten und verhallter Gesang, der wie bei The XX ein bisschen aus dem Hinterhalt kommt. „Shadow“ heißt der entsprechend verheipungsvolle Opener auf „Nocturne“, dem zweiten Album von Wild Nothing aus Virginia, und er schreit in seiner minimalen Harmonieseligkeit und Achtziger-Versätzen nur so nach Spätsommer-Remixen. Über den Rest von „Nocturne“ kann man dasselbe sagen. Ein ziemlich gutes Album, weil es sich trotz aller Reminiszenzen nirgendwo anbiedert. Außer vielleicht bei Phoenix.

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