MAD X-RAY

(Noiseworks Records/Soulfood Music)

Na, das klingt aber nach den frühen Motorpsycho – ist der berechtigte erste Gedanke nach Einlegen des dritten Tonträgers des Leipziger Trios. Es wird aber schnell klar, dass hier kein Plagiat zu hören ist, sondern eine gefühlvolle Kombo, die gesteigertes Hörvergnügen aufkommen lässt. NoiseRock der feinsten Sorte; auf beschwingte Melodiebögen folgen schwere Boostgitarren oder leise, sphärische Klänge. Die Songs pendeln zwischen fröhlichem Rock, psychedelischen Gefühlswallungen und lyrischen Schwingungen. Einen großen Anteil an der Vielfältigkeit haben sicher die verschiedenen Gäste, die mal ein Rhodespiano, Cello, Violine, Akkordeon oder einen gesprochenen Text zu einer klappernden Schreibmaschine beitragen. Wunderbar stimmungsvoll.
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