FAREED AYAZ, ABU MUHAMMAD & BROS.

(CM Records / Galileo MC)

Pakistan – ein Name, der heute meistens mit negativen Schlagzeilen verbunden wird, ein Land im Traditionellen verankert mit nach Westen ausgreifenden Tentakeln. Mehr als siebenhundert Jahre reicht die Tradition zurück, die im musikalischen Aspekt mit dem Namen "Qawwali" zusammen geht und bis in persische Gesangstraditionen ausstrahlt. Eng mit dem Sufismus, dem esoterischen Zweig der islamischen Religion, verknüpft, spielt in dieser Musikform die spirituelle Mission der Texte eine entscheidende Rolle. Eines der heute bekanntesten Ensembles um Fareed Ayaz und Abu Muhammad präsentierten bei einem Konzert 2007 in Warschau eine Auswahl tiefgehender poetischer Songs, die das Seelenleben der Sufi als gesangsekstatische, mit Tabla, Dholak und Harmonium unterstützte Vokalparty zelebrierten. Wie das morgendliche Erwachen zur allmählichen Betriebsamkeit führt, entwickelte das Kollektiv einen energetischen Donnerhall weitgehend unbekannter Klänge.
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