Vor fast genau acht Jahren fand sich an dieser Stelle eine Live-Review einer aufstrebenden Band namens Larkin Poe, die anlässlich ihres Debut-Albums ein Konzert in einem „Dorfgasthof“ auf dem Lande spielte. Mittlerweile sind Rebecca und Megan Lovell Weltstars, im November erscheint ihr achtes Larkin Poe-Album. Vorab spielten sie auf ihrer Welttournee u.a. im Zentrum von Stockholm. Bereits lange vor dem offiziellen Einlass hatte sich vor dem „Berns“ eine ungefähr 200m lange Zuschauerschlange gebildet, die stetig am Wachsen war. Das „Berns“, eigentlich ein dem gleichnamigen Hotel angeschlossener Nachtclub, bietet seit 1863 in einem wunderschönen Ambiente Entertainment, und es ist Cash free – ja, auch die Cola wurde über dem Tresen mit Kreditkarte bezahlt. Nachdem Ryan McMullan latent im Stile von Ed Sheeran den Abend eröffnet hatte, legten die mittlerweile in Nashville lebenden Schwestern mit ihrer Band fulminant los. „Self Made Man“, „Keep Diggin´“ und „Trouble In Mind“ ließen keine Zweifel aufkommen, dass DER Blues-Southern-Rock-Mix anno 2022 -mit einer Preise Folk (letztere Spielweise überwog noch 2014) garniert- von ihnen kommt: „Preachin´ Blues“ passt. Der heimliche Hit „Holy Ghost Fire“ und „Back Down South“bringen den Saal zum Kochen, bevor mit „Bad Spell“, „Back Echo“, „Blue Ridge“, „Wanted Woman” und “Kitchen” ein begeisterndes Konzert zu Ende geht.
Weitere Infos: https://www.larkinpoe.com