Die Pandemie hat dafür gesorgt, dass auch im JUBB Werden die Bühne lange leer geblieben ist, doch jetzt kann endlich auch die Serie der Americana-Konzerte wieder aufgenommen werden, die im Herbst 2019 mit Auftritten von Künstlern wie Leeroy Stagger oder Don Gallardo aus der Taufe gehoben worden war. Am 19. Februar 2022 werden Darling West aus Dänemark zu Gast sein, schon Ende Oktober allerdings bewiesen The Fugitives aus Kanada mit ihrer patentierten Melange aus Folk, Country und einem Hauch von Bluegrass, dass „old-timey“ Musik nicht von gestern sein muss. Bewaffnet mit Gitarre, Bass, Balaleika, Banjo, Violine und vier wunderbar harmonierenden Stimmen setzten Adrian Glynn, Brendan McLeod, Rob McLaren und Carly Frey in heimeliger Wohnzimmeratmosphäre voll auf den handgemachten Charakter ihrer Songs, ganz egal, ob es ihre ergreifende Leonard-Cohen-Hommage ´No Words´ war, die eindringlichen, neuvertonten Soldatenlieder aus dem Schützengraben des ersten Weltkriegs wie ´Bombed Last Night´, die sich auf dem aktuellen Album ´Trench Songs´ finden, die inzwischen sogar teilweise eingedeutschte Mitmach-Hymne ´All This Trouble´ oder ´Goodnight Everybody´, für das die vier bei der Zugabe, noch dazu vollkommen unplugged, dem Publikum ganz nah waren. Viel Applaus und strahlende Gesichter im bis auf den letzten Platz besetzten Saal waren am Ende der verdiente Dank für diesen herzerwärmenden Auftritt.
Weitere Infos: www.fugitives.ca