Es ist natürlich Unsinn, wenn die Werbung zum Film verspricht, dass Frauen diesen Film sehen sollten, um ihre Partner besser zu verstehen und Männer, um … naja, um zu sehen wie es anderen Männern so geht. Viel eher trifft Drehbuchautor und Regisseur Simon Verhoeven die Sache auf den Punkt, wenn er sagt: „Ich habe versucht, einen warmen, charmanten Film zu machen, ebenso unterhaltsam wie emotional“. Genau das ist ihm gelungen. Ausgangspunkt des Films ist das Fitnessstudio. Hier trainieren Niklas (Florian David Fitz), Philip (Maxim Mehmet), Jerome (Til Schweiger), Günther (Christian Ulmen) und Roland (Wotan Wilke Möhring), die sich bisher nur flüchtig kennen. Im Laufe des Films verschränken sich die Geschichten der Figuren jedoch immer mehr, so dass der einsame Gewerbeaufsichtsbeamte Günther eines Tages das „Bio-Fastfood“-Projekt des „Lebenden-Hinweisschildes“ und Chaoten Philip vereitelt, zu dem dessen Freund Niklas ihm das Geld geliehen hat. Dieser wird von seinem Nachbarn, dem Musikproduzenten Jerome, um den Schlaf und von Maria (Inez Björg David) um seine angehende Ehe gebracht. Jerome wiederum soll den abgehalfterten Schlagerstar Bruce (mit viel Mut zum Absurden: Justus von Dohnanyi) produzieren und hat damit arge Probleme. Aufgrund der Flirttipps von Jerome bandelt Günther mit der Tiermarktverkäuferin Susanne (Nadja Uhl) an, die jedoch die Ex von Roland ist, der nach einem Unfall geistige Schäden davongetragen hat. So landet Günther im Krokodilbecken, Bruce im Bett eines echten Freundes und Niklas bei sich selbst. Unbedingt sehenswert.
D 2009, Regie: Simon VerhoevenDarsteller: Christian Ulmen, Til Schweiger, Jana Pallaske, u.a.
Kinostart: 08.10.2009
Weitere Infos: www.Maennerherzen-DerFilm.de