(Verlag Barbara Budrich; Paperback, Klappenbroschüre; 155 Seiten; 19,90 Euro)
Die repräsentative Deutschlandstudie umfasst den Zeitraum von der Prä-Corona-Zeit im Januar 2020 über die Corona-Krise im März 2020 bis zu den Corona-Lockerungen ab Juli 2020. Solidarität, familiärer Zusammenhalt, Nachbarschaftshilfen, Bürgerinitiativen gab es auch vor Corona. Jedoch wirken sich diese voraussichtlich in der Post-Corona Zeit immens auf unser gesellschaftliches Zusammenleben aus. Aufeinander angewiesen sein wirkt sich emotional, mental auf jeden einzelnen aus und wird auch Auswirkungen auf unsere Wirtschaft haben. Mehr mieten als kaufen. Mehr teilen als besitzen. Das wird zunehmend bei den Verbrauchern an Bedeutung gewinnen müssen, damit Gesundheit, Geld, Geborgenheit und Vertrauen, Verantwortung, Verlässlichkeit die stabilen Bausteine einer modernen Gesellschaft sind, die lernt mit einer nie dagewesenen Lebenssituation umzugehen. Hoffnungsvoll schaut so die eine Hälfte in die Zukunft, während die andere eher vorsichtig einen Blick in diese wirft. Semiglücklich. Ein Wort, das ausdrückt, dass wir Menschen Ungewissheit schwer aushalten. Gerade deshalb überwiegt vielleicht die Freude über das, was bevorsteht und unser aller Leben auch bereichert. Es geht aufwärts, ist sich Horst Opaschowski sicher. Die Aufwertung von ehrenamtlichen Engagement, Sorgearbeit und Aufrechterhalten eines gesellschaftlichen Lebens ist eine Folge, die durchaus als positiver Mehrwert zu betrachten ist.Weitere Infos: https://budrich.de/news/semiglueckliche-gesellschaft-sc10/