(192 Seiten, Höfen 2011/Hannibal)
Das waren noch Zeiten, damals in den fernen 60er Jahren, als die Musikstile noch nicht so ausdifferenziert waren. Und es zwei große Lager gab: für die Beatles und gegen die Rolling Stones oder für die Rolling Stones und damit gegen die Beatles. Auf der einen Seite stolzierte Mick Jagger cool und lässig immer an der Bühnenkante entlang. Charlie Watts und Bill Wyman schauten absolut stoisch zu. Irgendwie hatten sie auch noch dieses Bösebubenhafte. Auf der anderen Seite die sauberen weißen Hemden und die komischen Anzüge. Und stimmt, die Krawatten nicht zu vergessen. Und schalkhaftes Lachen hatten Lennon, McCartney und Co. auch im Repertoire. In einem überaus humorigen Zwiegespräch tauschen sich Jim Derogatis über Greg Kot über Mythen und Wahrheiten, über Musik und Marketing oder über geölte Stimmbänder und Rock’n’Roll-Röhren aus. Natürlich eine unendliche Diskussion und eine nicht konsensfähige. Dafür gibt’s eindrucksvolle Bildern und Illustrationen, sowie kleine Bibliographien und ein super Wackelbild auf dem Buchdeckel.