Hannibal Verlag, 220 S., 19,99 EUR
Es ist heute wohl eher einem seiner Epigonen (? - ich denke an Marilyn M.) als dem Ex-Guru selbst zu verdanken, das Charles M. zumindest manchen noch ein Begriff ist. Neben Altamont dürften die Tate- und LaBianca-Morde ganz zu recht als Symbol für das (aus sicher sehr vielschichtigen Gründen) perverse Ende des Hippie-Traums stehen. Derlei übergeordnete Gedanken sind in diesem Buch aber rar, im Wesentlichen handelt es sich um dürftig übersetzte Aufzeichnungen einer israelischen Journalistin, die Manson über die Jahre immer wieder im Knast besuchen konnte. Krude Weltheilungsphantasien (ATWA), wirre Rechtfertigungen und Selbstüberhöhung prägen die (Auto)Biografie, an der die Faksimiles von Mansons Briefen, Texten und Grafiken noch das Spannendste sind.Weitere Infos: www.hannibal-verlag.de