V.A.

Deutsche Grammophon/Universal

Geklammert wird dieser neue Versuch, einer von schlechter Popmusik verseuchten, aber eben zahlungskräftigen und nach neuen Kicks suchenden Yuppieklientel die Welt der Klassik näher zu bringen, von zwei für Klavierquartett arrangierten Stücken des Kompilateurs. Deren dünne Süßlichkeit kontrastiert einzig mit der wundervollen Strenge des Finales aus Schnittkes "Quasi una sonata" und dem Largo aus der 5. von Schostakowitsch. Ansonsten ist die Matinee von sanfter Konfliktvermeidung geprägt: Eine Tosca-Arie oder Verdis Requiem erregen sicher niemanden in der Lounge über Gebühr und auch Schubert, Ravel und Richard Strauss kleben nur satt auf diesem Fliegenfänger. Als bequemer soundtrack zum bürgerlichen Sonntagsmahl mag es aber reichen. 3

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