DANNY ELFMAN

(Anti-/Indigo)

Ob wir es bemerkt haben oder nicht, wir alle sind irgendwann einmal in den Genuss gekommen, beim Filmabend einem Soundtrack von Danny Elfman zu lauschen. Der Mann ist jedoch so viel mehr als der musikalische Buddy von Tim Burton und Co. Ohne Übertreibung kann er das komplette Weltgeschehen untermalen, selbst wenn der Planet komplett aus den Fugen gerät – das sollte als Qualitätsnachweis genügen. Wenn ein Name wie Elfman ruft, lassen sich dann auch erfahrene Musiker kaum ein zweites Mal bitten und so hat er mit Josh Freese, Stu Brooks und Robin Finck einen prominenten Background zu bieten, der mit ihm Politik und Persönliches zu einem orchestral untermalten Industrial-Rock-Opus in 18 Akten verknüpft. Mag Elfman auch nicht durch seine Stimme allein den Letzten überzeugen, weckt sein kompositorisches Genie ohne Frage den Wunsch, dass der Film zu seinem Album eines Tages gedreht werden möge. Ein Gefühlschaos, das nur Elfman ordnen kann, eine kontrastreiche Kakophonie, die alles widerspiegelt, was sowohl seine Karriere als auch das Leben mit Covid ausgemacht hat und die nach visueller Umsetzung des eben gehörten schreit. 4

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