MISSOURI

(XXS Records/Indigo)

Es würde ihn freuen, wenn seine Band einmal mit The Velvet Underground verglichen würde und nicht immer mit irgendwelchen obskuren amerikanischen Lo-Fi-Bands, von denen er noch nie etwas gehört habe, ließ uns Missouri-Sänger Red unlängst beim Interview wissen. Mit ihrem zweiten Album ist das Nürnberg-Hamburger Trio nah dran, diesen Wunsch in Erfüllung gehen zu lassen, denn statt der staubigen Roadmusic des Erstlings schallt uns nun ein leicht morbider Großstadtblues entgegen. Dem Albumtitel zum Trotz klingen Missouri zwar immer noch ziemlich düster, aber man hört der ausgezeichneten Platte an, dass die Bandmitglieder viel Soul gehört haben. Und mit mehr Seele hat auch ein bisschen mehr Schwung in die Musik des Trios Einzug gehalten. Und das ist sehr gut so.
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