AGNES OBEL

(PIAS / Rough Trade)

Über eine halbe Million Mal verkaufte sich „Philharmonics“ – das vor drei Jahren erschienene Debütalbum der Dänin. Der in ihrer Wahlheimat Berlin entstandene Nachfolger behält den fast ausschließlich durch Piano, Cello und Gesang geprägten kammermusikalischen Charakter ihrer Musik bei, geht jedoch noch ein Stück weiter in Richtung verträumter, nachtblau schimmernder Melancholie. Die Synthese aus den samtweich abgestimmten Instrumenten – insbesondere das Piano vermittelt durch den dunklen, filzigen Anschlag eine räumlichen Eindruck, als würde es in einer Kirche gespielt – und dem kristallklaren Gesang der Dänin ist ein Paradebeispiel dafür, wie man eine Stimme ganz elegant in den Vordergrund rückt und die Instrumente dennoch nicht zu Statisten degradiert. „Aventine“ ist ein betörend schönes Album, in das man bereits mit den ersten Molltönen tief eintaucht und sich wünscht, dass es niemals enden möge! Tour im November – nicht verpassen!
VÖ 27.9.
5
Weitere Infos: http://www.agnesobel.com/

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