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THE BELLES

good, simple, honest

THE BELLES

Seit zwei Monaten waren Christopher Tolle und Jake Cardwell nicht mehr zuhause in Lawrence, Kansas. Sie geben Gigs und Interviews. Und angefangen hatte das alles als Seitenprojekt. Beide waren vorher lange in anderen Bands und spielten „dieses Rock’n Roll Ding. Das war mehr Powerpoprock mit vielen Streichern und so.“ Die Musik von The Belles hingegen ist reduziert, ist wie Sänger und Gitarrist Chrisopher sagt „a good, simple, honest thing.“

„Wo wir herkommen ist die musikalische Gemeinschaft sehr klein.“ So lernten sich die beiden kennen, sahen Ähnlichkeiten im Musikgeschmack und versuchten sich gemeinsam an einigen Songs. Drummer Jake sagt rückblickend: „Ich hatte die Lust verloren. Mit Christopher zu spielen, brachte sie mir wieder zurück.“ Auf die Frage warum, erwidert er nur achselzuckend „I don’t know,“ aber der Songschreiber mit dem bunten Schaal springt in die Bresche: „Es war so mühelos. Es war keine harte Arbeit zusammenzukommen und die Songs zu spielen. Vielleicht auch, weil wir die Ideen vereinfachen. Es ist einfach für uns, begeistert zu sein, von dem was wir tun. Und es ist einfach herauszufinden, ob die Sachen gut sind oder nicht.“
Verfolgen die beiden eine Art Singer Songwriterphilosophie oder Tradition? „Ich denke ja, wenn die Tradition ein einfacher, guter Song ist. Weißt du, wo wir herkommen, das ist eine weite, offene Landschaft, da ist es eben und flach. Ich denke, das kommt in unserer Musik schon durch. Auch bei Neil Young und Paul Westerberg kannst du das hören. Ihre Songs sind Reflexionen davon, wo sie herkommen und wer sie sind. Es sind ehrliche und gute Songs und wenn überhaupt, ist das die Tradition mit der wir verbunden sind.“
Trotz aller Einfachheit zeigen sich in den Liedern immer wieder Brüche und Wechselwirkungen zwischen lieblich und roh. „Ja, diese beiden Elemente scheinen miteinander zu kämpfen. Aber das ist nicht unsere Entscheidung. Sie gehören beide dazu. Und abhängig davon, worauf der Song hinausläuft, ist mal das eine mal das andere überlegen. Aber das ist eben keine bewusste Entscheidung. Die Lieder scheinen das für sich selber auszumachen.“
Zum Schluss kommen wir noch auf den Schlagzeugsound auf der Platte zu sprechen. Jake, der selber in der Schlagzeugfirma seines Vaters arbeitet, verrät den Trick: „Ich habe T-Shirts auf das Schlagzeug getan. Die Idee kommt von Ringo Star, der das bei Beatles Platten auch gemacht hat. Ich mache das auch live. Das ist eben, wie wir klingen. Ich denke nicht, dass ich das immer tun werde, aber bei dieser Platte funktionierte das perfekt.“
Weitere Infos: www.thebelles.com

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