
In seinem erstem musikalischem Leben war Stewart Copeland der Schlagzeuger von The Police, wo er zusammen mit Sting und Andy Summers Musikgeschichte schrieb. Das zweite Kapitel der Karriere schrieb er ausserhalb des Rampenlichtes bei Stanley Clarke, mit den Rhythmatists. Er ging nach Hollywood, wo er heute noch Filmmusiken erarbeitet. Nebenher startet Copeland nun aber mit einem neuem Trio durch - Oysterhead!
Copeland hat lange mit seiner Vergangenheit als Teen-Star abgeschlossen, seine Mitmusiker Les Claypool (Bassist von Primus) und Trey Anastasio (Phish-Gitarrist) waren/sind in den letzten Jahren in der ersten Riege der gitarrenorientierten Formationen dem Zenit ihrer Popularität entgegengeschritten. Als Trio zelebrieren sie interessante Grooves, vertrackte Rhythmen. Es lässt sich, ähnlich wie bei den musikalisch in anderen Gefilden schwimmenden King Crimson, jedoch von Musik für Musiker sprechen - kommerziell sind die Sounds keinesfalls! "Das klingt ja schrecklich!", entfährt es Copeland. "Wir sind hier, um die Musik der Zukunft zu spielen. Wir schaffen neue Grenzen, entsprechen den nackten Erwartungen!" Fragt abermals nach. "Musik für Musiker? Klingt doch gar nicht so schlecht. Eigentlich denken wir gar nicht darüber nach, wir spielen einfach. Denken nicht daran, ob gute Musiker oder nicht." Ist dies die neue Supergroup des Alternative? "Das es eine Supergruppe sein könnte, ist ein Unfall. Ich schwöre, ich spielte mit Trey und Les, bevor ich wusste, dass sie bekannt sind. Ich bin ein Komponist. Ich lausche dem Radio. Dort höre ich mir Musik an, achte nicht auf Namen. Vielleicht habe ich dort einmal Phish gehört, oder auch nicht. Primus kannte ich, weil sie mich baten, einen Track für sie zu produzieren. Mir fiel sofort auf, dass ein grosser musikalischer Funken zwischen uns übersprang."
Aktuelles Album: The Grand Pecking Order (Eastwest Records)
Weitere Infos: www.oysterhead.com Foto: Eastwest