Vielleicht lag es ja einfach am schönen Wetter und der für sommerliche Konzerte dieser Art bestens geeigneten Location - jedenfalls präsentierte Aimee Mann, unterstützt von ihrer mittlerweile makellos eingefahrenen Live-Band, die Songs ihres aktuellen Konzeptalbums "The Forgotten Arm" (sowie die Highlights des Magnolia-Soundtracks und nur ganz wenige alte Stücke) in ungewohnt relaxter Manier. Vergleichsweise gut gelaunt und auch einmal hinter ihre großteils makellosen Songs zurücktretend und der Band Raum für Entfaltung bietend, präsentierte Aimee die Stücke auf gewohnt simple Weise: Mit kurzen Erläuterungen zur Story um den King Of The Jailhouse und die Queen Of The Road versehen und mit einigen Instrumentalpassagen meist im Fade Out, ansonsten aber auf´s Wesentliche reduziert und ohne großartige Schweißausbrüche. Stimme und Songs mußten hier reichen, um den Unterhaltungswert der Show zu gewährleisten - was mühelos gelang. Denn Aimee gehört nach wie vor zu den Besten ihrer Zunft - auch ohne große Überraschungen wie in Bonn. (Nur kurz und teuer war der Spaß!)