Theater am Potsdamer Platz
An der Blue Man Group kommt man in Berlin nicht mehr vorbei. Überall wird man von zwei Augen im blauen Gesicht verfolgt. Was vor 14 Jahren in einem New Yorker Kellertheater begann, ist mittlerweile ein Las-Vegas-Konzern geworden. Und trotz allgegenwärtiger Medienpräsenz fragt man sich: was ist das? Die richtige Antwort, es handele sich um eine Mischung aus Rockkonzert, Musiktheater und Modern Art, erklärt das Phänomen nur unzureichend. Denn die Formel für die Unvergleichlichkeit der Blue Man Group ist ihr Eklektizismus. Die drei stummen Außerirdischen haben sich die wichtigsten Popkulturinszenierungen der letzten 30 Jahre angesehen und sich bedient: Die Masken bei Kiss, die Lightshow bei Pink Floyd, die roboterhafte Uniformität bei Kraftwerk, die Instrumente bei den Einstürzenden Neubauten, die Publikumsinteraktion bei La Fura Dels Baus und den Trommelwahnsinn bei den Tambours Du Bronx. Das alles verpackt in eine State of the Art Inszenierung ergibt eine mögliche Zukunft des Musicals.Weitere Infos: www.bluemangroup.de