Lissie hätte bereits vor Jahren groß herauskommen können, sang sie doch u.a. für Robbie Williams. Aber die US-amerikanische Sängerin mit schwedischen Wurzeln tritt nicht in Fußstapfen. Trotz Charterfolg verabschiedete sie sich vom dem großen Label, um herauszufinden, wie man DIY wirklich lebt. Ihre Fans schätzen das. Lissie lebt ihre Songs, schnörkellos, ungeschminkt. Kein Gehabe, alles authentisch. Die drei Deutschland-Konzerte in Köln, Berlin und Hamburg waren im Nu ausverkauft. Und Lissie enttäuschte nicht. 17 Songs standen auf der Tracklist ihrer Band (neben Lissie noch zwei Damen an den Saiten, zwei Herren an Drums / Keyboard) im rustikalen Hamburger Nochtspeicher. Allein sieben Songs kamen vom aktuellen Album „Castles“, während der Vorgänger „My Wild West“ lediglich mit „Hero“ und „Shroud“ vertreten war. Auch wenn der Sound etwas rumpelte, Lissies Stimme war groß, klar, über alles erhaben. Wunderbar. Unter den Zuschauer befand sich gar die Familie von Heinz, einem Jugendfreund von Lissies Vater. Überhaupt war das Gesamtbild sehr familiär. Als Zugabe gab es „Everywhere I Go“ und „In Sleep“. Grandios.
Weitere Infos: www.lissie.com/splash/