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LITTLE MAY

15.10.2015 Köln, Blue Shell

Pünktlich mit der Veröffentlichung ihres lang erwarteten Debüt-Albums kamen die drei Australierinnen von Little May für ihre erste Headliner-Tour nach Deutschland, um auch hier zu zeigen, dass sie durchaus mehr zu bieten haben, als den gelegentlichen Folkpop-Hit. Das fängt damit an, dass das auf der CD von Aaron Dessner von The National kunstvoll und atmosphärisch produzierte Material im Live-Kontext wieder auf seine wesentlichen Bestandteile zurückgeführt wird und endet schließlich damit, dass die Damen gegen Ende der Show regelrecht losrocken. Unterstützt von einer interessanten Rhythmusgruppe, bei der Keyboarder Mark Harding auch gleich den Basspart übernehmen muss und die bemerkenswert vielseitige Drummerin Catriona Hunter deswegen mit der Gitarristin Annie Hamilton zusammenspielen muss, boten Little May einen No-Nonsense-Ansatz, bei dem die meist von Hannah Field intonierten Dreampop-Songs des Albums, der vorab erschienenen EP und dem Icehouse-Cover „Great Southern Land“ relativ schnörkellos und druckvoll, aber dennoch angenehm anheimelnd präsentiert wurden. Die traumhaften Gesangsharmonien der Mädels kamen bei all dem übrigens dennoch keineswegs zu kurz.




November 2015
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