Fantastische Lieder zwischen Alternative Rock und klassischem Singer/Songwritertum, trockenen Humor und ein blindes Gespür dafür, genau das Richtige zu tun – bei seinem Soloauftritt in Köln beweist Grant-Lee Phillips, dass er all das hat. Da sagt der 52-jährige Charmebolzen („The alternative Beyoncé“, wie er sich selbst vorstellt) mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht: „Wir waren die letzten drei Tage in Deutschland unterwegs, aber das Beste haben wir uns natürlich für den Schluss heute in Köln aufgehoben!“, und sorgt damit direkt zu Beginn der Show für eine fröhliche, herrlich informelle Stimmung, die für den Rest des Abends den bis auf den letzten Stuhl besetzten Saal erfüllt. Seine alten wie neuen Lieder garniert der Kalifornier mit poetischen Lebensweisheiten wie "Sich zu verlaufen ist eine gute Art, seinen Weg zu finden" und unterstreicht seine Klasse, indem er seinen Supportact Jörn Schlüter (Frontmann der Bremer Folk-Rocker Someday Jacob) zurück auf die Bühne bittet. Mit ihm zusammen spielt er Favoriten seiner alten Band Grant Lee Buffalo à la ´Honey Don´t Think´ oder ´Fuzzy´, überlässt ihm sogar noch einmal das Mikro für einen eigenen Song und verabschiedet seinen deutschen Tourneebegleiter mit einer gemeinsamen Version von Bruce Springsteens ´Atlantic City´. Als Sahnehäubchen erfüllt der Mann mit der tiefen, wunderbar rauen Stimme dann auch noch eine ganze Reihe spontane Publikumswünsche, bevor er – natürlich! – Sekunden nach Auftrittsende am Ausgang auftaucht, um Autogramme zu geben und für Fotos zu posieren. Genau so sieht ein rundum perfekter Konzertabend aus!
Weitere Infos: www.grantleephillips.com