Es ist schon fast zur Tradition geworden, dass das Berlin-Festival die Saison abschlie�t. Und in den vergangenen Jahren gab es auch immer Auftritte von K�nstlern und Bands zu sehen, die entweder f�r die Zukunft zu entdecken gab oder aber die im Line-Up anderer Festivals nicht auftauchten. Das war dieses Jahr definitiv nicht so, selbst die Headliner Blur und Pet Shop Boys waren auf anderen gro�en europ�ischen Festivals zu sehen. Der Auftritt der Pet Shop Boys war zudem gruselig, weil der Ton stotterte, wie bei einem Plattenspieler, dessen Nadel springt. Blur hingegen lieferten einen �beraus professionellen Auftritt ab, an dem es rein gar nichts auszusetzen gab. Auch Casper ist es gelungen, das Publikum mit seinem leicht raspeligen Gesang in seinen Bann zu ziehen. Wenn er irgendwann auch noch aufh�rt, damit zu nerven, dass er dauernd alle H�nde sehen will und die Menschen gleichzeitig auch noch h�pfen sollen und seine Lieder mitsingen; dann kann sich der Betrachter auf Caspers Musik konzentrieren und die ist einfach geil. Aber f�r mich die weitaus beste Show lieferten White Lies ab. Leicht, locker und flockig mit gr��ter Spielfreude vorgetragen l�sst ihr Auftritt vergessen, dass die Sonne noch hell am Himmel steht. Und n�chstes Jahr bitte wieder mehr M�he mit dem Auswahl der Bands geben. Text + Foto: Franz X.A. Zipperer